Die Grafikerin und Autorin Anna Käse kannte einen kleinen Elefanten, der ganz fest auf dem Boden stand und davon träumte, fliegen zu lernen. In ihrem Erstling »Wenn ich groß bin, werd´ich Schmetterling« erzählt sie seine wundersame Verwandlung zum Schmetterfant. Weiterlesen
Wenn ich groß bin, werd´ ich Schmetterling!
Solange es Liebe gibt …
In ihrem Roman »Solange es Liebe gibt« nutzt Hanni Münzer die Technik der Rückwärtserzählung. Diese retrograde Erzählweise lässt sie zwischen den Generationen einer Familie springen, statt temporal-kohärent zu berichten. Das macht die Lektüre richtig spannend. Weiterlesen
Der Buchspazierer
Carsten Henn erzählt die Geschichte des Buchhändlers Carl Kollhoff, der auch im Ruhestand nicht davon ablassen kann, ausgewählten Kunden genau diejenigen Bücher zu bringen, die diese gern lesen wollen. Seine Zeit ist abgelaufen, sein ehemaliger Arbeitgeber hat das Ladengeschäft an seine Tochter abgegeben, die sich als moderne Sortimenterin versteht und den Alten gern loswerden will. Weiterlesen
Der Abstinent
Wer genauer verstehen will, was Friedrich Engels mit dem berühmten Begriff vom »Manchester – Kapitalismus« meinte, der reist mit Ian McGuire von Dublin nach Manchester und begleitet seinen Protagonisten, den Polizisten James O’Connor. Weiterlesen
Ich, Antoine
Die 1979 in Paris geborene Autorin Julie Estève erzählt die Geschichte eines Dorftrottels, der zu Unrecht als Mörder verurteilt wurde. Der Roman selbst ist bitter, er zeigt, wie abgrundtief hart menschliche Vorurteile verletzen und töten können. Weiterlesen
Der Fall Julian Assange. Geschichte einer Verfolgung
WikiLeaks-Gründer Julian Assange ist einer der bekanntesten politischen Gefangenen unserer Zeit. Seit elf Jahren interniert, feiert er am 3. Juli 2021 als »Untersuchungsgefangener« seinen 50. Geburtstag im britischen Hochsicherheitsgefängnis. Wer sich näher mit der Geschichte seiner Verfolgung befassen möchte, liest den spektakulären Report des UNO-Sonderberichterstatters für Folter, Nils Melzer, der jetzt in Buchform vorliegt. Weiterlesen
Manolescu täuscht sie alle
Der Bekanntheitsgrad des Hochstaplers Georges Manolesu, der Anfang des 20. Jahrhunderts sein Unwesen in Europa und den USA trieb, zeigte viele Blüten. Von Thomas Mann, der die Figur in seinem Roman »Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull« verarbeitete, bis hin zu Verfilmungen seiner Geschichte beschäftigten sich Autoren, Regisseure und Journalisten mit dem dreisten Hoteldieb und Heiratsschwindler. Weiterlesen
Sind Sie das? Eine Spurensuche
Wie viel vom tatsächlichen Leben eines Autors steckt in seinen Romanen? Diese Frage taucht nahezu in jedem Publikumsgespräch mit Autoren auf. Aber auch Literaturwissenschaftler und Rezensenten beschäftigen sich teilweise akribisch und streng wissenschaftlich mit dieser Thematik. Charles Lewinsky hat sich mit seinem neuesten Buch auf Spurensuche im eigenen Werk begeben. Weiterlesen
Fahrtwind
Klaus Modick, Jahrgang 1951, hat in seiner Jugend sicherlich die von psychedelischer Musik getragene Hippiewelle miterlebt. Zumindest klingt sein schillernder Roman »Fahrtwind« so, als seien auch autobiografische Erlebnisse eingeflossen. Weiterlesen
Schaurige Orte in der Schweiz
Auf die Herausgabe dieses Bandes seiner wachsenden Sammlung von unheimlichen Orten und gruseligen Städten muss Herausgeber Lutz Kreutzer regelrecht gewartet haben. Denn »Schaurige Orte in der Schweiz« gab ihm, der nunmehr alleiniger Herausgeber ist, die Möglichkeit, wieder eine eigene Erzählung einzubinden, und die bildet diesmal ein Highlight der gruseligen Geschichten, die er zusammentrug. Weiterlesen
Fürst Lahovary. Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler
Thomas Mann erkannte im Kriminellen vielfach Künstlerisch-Eigenstes wieder. Sein Werk »Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull« fußt auf den Memoiren von Georges Manolescu, der als »Fürst Lahovary« ein ebenso abwechslungsreiches wie abenteuerliches Leben als Hochstapler führte. Diese Memoiren aus dem Jahr 1905 liegen jetzt wieder vor. Weiterlesen
Der fränkische Uhrmacher
George Gaio Mano schildert in seiner Erzählung »Der fränkische Uhrmacher« die außergewöhnliche Lebensgeschichte eines Zürcher Uhrmachers. Dieser wurde im 17. Jahrhundert Vertrauter des Herrschers in Konstantinopel und später ein Freund von dessen Erzfeind, dem Schah von Persien. Weiterlesen
Einfach mal nichts tun
Was für ein Traum: sich vollkommen zu entschleunigen, nichts mehr tun zu müssen und mit größtmöglicher Gelassenheit und Ruhe durchs Leben zu hangeln. Das Buch »Einfach mal nichts tun« von Tim Collins regt dazu an. Jedoch: Die Lektüre kann starke Nebenwirkungen zeigen. Weiterlesen
Der fremde Ferdinand
Der fremde Ferdinand war das schwarze Schaf der Familie. Er war der Faulpelz unter seinen Brüdern. Er endete als einziger seines Stammes arm und unbekannt. Und er war, zum Entsetzen seiner Verwandtschaft, auch noch schwul.
Reich, anerkannt und weltberühmt hingegen sind die Brüder Wilhelm und Jacob. Sie waren es, die sich als Brüderpaar dem Kanon anboten. Sie sind die bekannten »Brüder Grimm«. Weiterlesen
Jacky Marrone
Jacky Marrone unterhält ein Büro in der Beckerstraße 85. Das ist so gut getarnt, dass er keine Aufträge erhält. Hinter graubraunen Rollläden und einer Tür ohne Namensschild wartet er auf Kunden. Marrone hat sich auf das Geheime und Verborgene spezialisiert und ist als geheimer Privatdetektiv tätig. Weiterlesen