“Wir müssen lernen, stark zu werden, ohne die Zärtlichkeit zu verlieren”. Diesen Aufruf von Che Guevara zitierte Gabriel Garcia Marquez – GABO, wie ihn seine Landsleute liebe- und respektvoll nannten – im Vorwort meiner Ausgabe von Hundert Jahre Einsamkeit.
Hundert Jahre Einsamkeit – Cien Anos de Soledad. Das wichtigste Buch meines Lebens. Das Buch, welches seit Jahrzehnten immer griffbereit neben meinem Bett liegt. Das Buch, welches ich unzählige Male gelesen habe, nicht immer chronologisch, manchmal auch nur in Auszügen. Immer, wenn ich einen Rat brauche, einen Fingerzeig, greife ich zu diesem Buch. Lasse mir von Ursula eine ihrer Geschichten erzählen, folge Amarantha in ihren Träumen, ziehe mit den diversen Aurelios, Aurelianos und dem Rest der Familie Buendia in ihre unzähligen Schlachten, verliere nie meine Würde, wenn auch sonst schon alles und auch wenn ich keine hundert Jahre alt werde, einsam werde ich nie sein. Denn auch wenn mich keiner sonst begleiten sollte, die Bücher, die Worte und ganz besonders die von Gabriel Garcia Marquez werden mich immer begleiten.
Er ist alt geworden, 87 Jahre alt. Seine letzten Jahre waren nicht gesegnet, möge er nun über den Regenbogen gegangen, sein eigenes Macondo wiederfinden. Für alles, was seine Bücher mir bedeutet haben, an dieser Stelle ein trauriges, aber nicht mutloses Danke dafür und für so vieles mehr.
Sehr schöner Text, über den man nachdenken kann, danke 🙂 In eine ähnliche Kategorie würde ich auch den Gender-Wahn stecken, der das Lesen von eigentlich netten Artikeln manches Mal zu einem holprigen Erlebnis werden lässt.
Mist…warum auch immer, der Kommentar sollte nicht hier landen, sondern unter einen anderen Artikel.
Trotzdem lieb, dass du mir einen Kommentar gewidmet hast 😉
Na ja… da der eigentlich gemeinte Text auch von dir ist, trifft es den richtigen Adressaten so oder so 😉 Morgens um halb acht kann ich noch nicht denken 😉 (sonst hätte ich “nachdenken” auch nicht groß geschrieben).
Dann schenke ich dir mal ein kleines »n« für deinen Kommentar 😉