Ursula Poznanski schickt ihren Protagonisten Julian, einen gehemmten und von nebulösen Visionen heimgesuchten jungen Mann in ein Studentenheim, wo er auf Gleichaltrige stößt, die ihm teilweise Angst machen. Seine besondere Fähigkeit und zugleich auch seine Last ist, an seiner Umwelt »Marker« festzustellen, die ihn auf ein mögliches zukünftiges Risiko aufmerksam machen. Julian sieht betroffene Menschen nur teilweise, Nebel quillt aus ihren Augen, auf einem Hinterkopf klafft eine Wunde, manche Teile des Körpers der Markierten sind vollständig farbig umwolkt und geben ihm Rätsel auf. Weiterlesen
Oracle
Die Heinrich-der-Löwe-Sage
»Die Heinrich-der-Löwe-Sage« des Braunschweiger Autors Thomas Ostwald entführt seine Leser in das Zeitalter des frühen Mittelalters und erzählt die sagenhafte Geschichte von Herzog Heinrich, der sich auf eine epische Reise nach Jerusalem begibt. Basierend auf der Reise des Herzogs im Jahre 1172/73 verwebt Ostwald historische Elemente mit faszinierenden mythischen Erzählungen, die sowohl Jung als auch Alt in ihren Bann ziehen. Weiterlesen
Geschichten aus dem Garten. Erlebnisse mit Eichhörnchen, Füchsen & Co.
Der durch die Corona-Pandemie erzwungene Wechsel von Büro- zur Heimarbeit hatte für Patricia Strunk eine positive Seite: Durch ihre tägliche Anwesenheit im eigenen Heim nahm sie ihre Umwelt, und das war in erster Linie ihr Garten, vollkommen neu wahr. Sie entdeckte Tiere, mit denen sie schon länger in enger Symbiose lebte: Spatzen, Amseln, Mäuse, Eichhörnchen, Füchse und Libellen. Mit all diesen freundlichen Gesellen teilte sie ihr Refugium und bemerkte doch erst allmählich, welchen Reichtum ihr die tierische Gesellschaft bescherte. Weiterlesen
An die Rollatoren, fertig, los!
Die Anthologie »An die Rollatoren, fertig, los!« präsentiert 14 Geschichten, Gedichte und Gedanken über das Alt- und Älterwerden. Mit einer Fülle an humorvollen und nachdenklichen Momenten laden die aus der Slammer-Szene stammenden Autoren ein, das Älterwerden aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Weiterlesen
Schnee-Bantu
»Der Schnee-Bantu« ist ein fesselnder autobiografischer Roman von Jürgen Heinzelmann, der uns in die faszinierende Welt von Südwestafrika, dem heutigen Namibia, entführt. Das Buch erzählt die Geschichte des Autors, der in den 1960er Jahren voller Abenteuerlust nach Afrika auswanderte und sich auf einer Rinderfarm wiederfand. Von Anfang an fasziniert von Land und Leuten, beschreibt Heinzelmann seine Erfahrungen und Begegnungen in einer lebendigen und mitreißenden Erzählweise. Weiterlesen
Melody
Martin Suter ist ein Autor, der meisterhaft erzählen kann. Sein Roman »Melody« steht für dieses handwerkliche Vermögen. Mit geschickt belegten Häppchen fördert er den Appetit des Lesers und lockt ihn vordergründig in die Geschichte einer großen Liebe. Seine auf den ersten Blick melodramatische Schilderung der unerfüllten Liebe eines alten Mannes zu einer bildschönen jungen Frau aus einem anderen Kulturkreis entwickelt er mit vielen geschickt eingebauten Cliffhangern und Wendungen durchaus spannend bis zur letzten Seite und beleuchtet dabei sein Thema immer wieder neu. Weiterlesen
Der Minnesang des Frosches
Gerhard Spiller verbringt seine Freizeit gern an seinem Gartenteich im niedersächsischen Ilsede und lauscht dem Minnesang der Frösche. Ursprünglich nur zur Zierde mit Pflanzen angelegt, nutzen ihn die Vögel als Tränke und Badeteich. Schon nach einem halben Jahr siedelte sich auch ein Frosch an und ließ seinen Gesang erklingen. Das Echo blieb nicht aus: Schnell wuchs die Froschpopulation auf acht Tiere an, deren Quaken sogar die Nachbarschaft erfreute. Nun hat der Autor den Teichmusikanten einen Gedichtband in Haiku-Form gewidmet. Weiterlesen
Schöne Aussichten – oder?
Wirft der in Paris lebende Literat Rudolf Pernusch bereits im Titel seiner poetischen Texte und Betrachtungen die Frage auf, ob die Menschheit schönen Aussichten entgegensieht, dann impliziert seine Erkundigung schon eine gewisse kritische Distanz, einen inneren Widerspruch, der sich in ihm regt und den lackierten Fassaden entgegenreckt. Pernusch betrachtet unsere Welt als unheil, er blickt mit schreckgeweiteten Augen fassungslos und teilweise entsetzt auf all das, was in der Masse erstickt. Weiterlesen
Die Maschine steht still
Eine der frühesten Visionen der Macht des Internets liefert E. M. Forster mit der kurzen Erzählung »Die Maschine steht still«. Vashti und ihr Sohn Kuno leben an entgegengesetzten Enden einer fiktionalen unterirdischen Welt. Ihre Kommunikation erfolgt über interaktive Maschinen. Kuno ist ein Rebell und überredet die zögernde Vashti, ihn zu besuchen, obwohl die Menschen eigentlich keine persönlichen Beziehungen mehr zueinander aufnehmen. Er erzählt ihr von seiner Ernüchterung mit der mechanisierten, keimfreien Welt, die er bereits für kurze Zeit verlassen hat, indem er an die Erdoberfläche gelangte, wo er andere Aussteiger traf. Weiterlesen
Ein Sommer in Niendorf
Der Jurist Roth entschließt sich, einen Sommer in Niendorf, einem Ortsteil von Timmendorfer Stand zu verbringen, um ein Buch zu schreiben. Er will mit seiner Familie abrechnen und hat dazu umfangreiches Material zusammengetragen, das es zu sichten gilt. Weiterlesen
Im Garten meiner Kindheit
Christine Kayser entführt den Leser in die Zeit ihrer Kindheit, in eine ländlich geprägte Zeit. Morgens schöpfte die Milchfrau frische Milch aus Kannen. Abends las die Großmutter vor. Das Leben des Wildfangs spielte sich weitgehend außerhalb des Hauses in der freien Natur ab. Waschmaschinen, Kühlschränke, Telefon und Fernseher gab es noch nicht. Weiterlesen
Hinabgestiegen in das Reich des Todes
»Hinabgestiegen in das Reich des Todes« ist eine Aufarbeitung des Konzentrationslagers Ladelund in Nordfriesland. Jeder der Anwohner wusste von dem Lager, in dem politische Gefangene, darunter viele aus den Niederlanden, barbarisch zu Tode geprügelt wurden. Weiterlesen
Unter der Sonne: Erzählungen
Kehlmanns Titelgeschichte »Unter der Sonne« schildert den Werdegang eines gescheiterten Autors. Ein Mann schreibt über einen berühmten Schriftsteller, er widmet ihm sein gesamtes wissenschaftliches Werk und all seine Arbeitszeit. Doch gelingt es ihm nicht, den Schriftsteller zu Lebzeiten auch nur ein einziges Mal zu treffen oder ihm eine persönliche Zeile zu entlocken. Weiterlesen
The Road Is An Unfinished Song
Wer träumt nicht davon, auszusteigen, alle materiellen Beschwernisse hinter sich zu lassen und ein vermeintlich freies Leben zu beginnen? Adam Piggott und Jayne Freeman haben es tatsächlich getan. Ihr Buch »The Road Is An Unfinished Song« singt davon ein Lied. Weiterlesen
Blowing Across
In dem Zukunftsroman »Blowing across« beschreibt Christine Keller eine von Umweltverschmutzung und Klimawandel zerstörte Erde, auf der sich zwei parallele Existenzen entwickelt haben. Da gibt es im Einklang mit der Natur lebende spirituelle Baummenschen und von Droiden kontrollierte Menschen in einer künstlichen Welt, die alle Reserven für das nackte Überleben aufspart. Weiterlesen