Mit seinem Erstling »Alle Toten fliegen hoch« begibt sich Joachim Meyerhoff auf das schlüpfrige Parkett der Autobiografie. Der in einer norddeutschen Kleinstadt aufgewachsene Autor, Baujahr 1967, setzt im Alter von 17 Jahren mit seiner Ich-Erzählung an. Chronologisch schildert er ein Jahr, das er als Austauschschüler in Amerika verbrachte und ihn ganz offensichtlich prägte. Weiterlesen
Amerika (Alle Toten fliegen hoch Band 1)
Nie weit genug
Aus einem kleinen Kaff im Sauerland bricht die 21-jährige Marleen Richtung Kanada auf, um ihre Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer zu stillen. Ihre Reisetasche birgt ein paar Klamotten, ein Ticket nach Vancouver, eine bescheidene Barschaft und ihren Talisman, einen roten Granat. Dieser Granat soll sie auf ihrer Reise in die unbekannte Ferne beschützen und ihr Glück bringen. Weiterlesen
Schneemann
Jo Nesbø zählt zu den bekanntesten Krimiautoren Norwegens. Die Krimis des 1960 geborenen Musikers und Autor stehen auch international auf den vordersten Plätze der Bestsellerlisten. »Schneemann« ist einer seiner Welterfolge, der von Hollywood nach Ansicht vieler Kritiker trotz der ausgezeichneten Romanvorlage missglückt verfilmt wurde. Weiterlesen
Der Lärm der Zeit
Mit einem Bild, das haften bleibt, charakterisiert Autor Julian Barnes seinen Titelhelden Schostakowitsch: Der weltberühmte Komponist wartet im Mantel auf gepackten Koffern vor seiner Wohnungstür darauf, dass ihn Stalins Geheimdienst abholt und in das »Hohe Haus« verschleppt, aus dem es kein Entrinnen gab. Der Musiker will seiner Familie den Schrecken des Eindringens grober Geheimpolizisten in seine Privatsphäre ersparen, darum sitzt er innerlich zitternd vor der Wohnung in Positur und wird letztlich doch nicht abtransportiert. Weiterlesen
Paradox. Am Abgrund der Ewigkeit
Was macht gute Unterhaltungsliteratur aus? Neben den Aspekten Sprache, Stil, Ästhetik sowie der Kraft, Bilder im Kopf des Lesers zu erzeugen, ihn zu fesseln und zu binden, spielt der Aspekt des Lernens und der Öffnung des eigenen Denkhorizonts ein wichtige Rolle. Gerade in dieser Hinsicht bietet der völlig zu Recht mit dem Kindle Storyteller Award ausgezeichnete Roman „Paradox“ ein Beispiel. Weiterlesen
Also nachm Regenbogen um sechs Uhr abends
Victoria Suffrage legt mit „also nachm Regenbogen um sechs Uhr abends“ eine ungewöhnlich eindringliche und einfühlsame Erzählung über Abschiednehmen, Altwerden, Vergehen und Vergessen vor, die als Kammerspiel beginnt und als Roadmovie endet.
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Benzin
Axel Hollmann liefert mit „Benzin“ einen spannenden Krimi, der im zweiten Drittel voll durchstartet und bis zum Höhepunkt rasant durchhält. Seine Geschichte spielt im Milieu der neuen Berliner Mitte und erzählt vom Aufbegehren der „Ureinwohner“ gegen das Profitstreben unersättlicher Baulöwen und ihrer Helfershelfer. Weiterlesen
Von der Kirche missbraucht
Unlängst besuchte ich Regensburg, die Stadt der missbrauchten Regensburger Domspatzen. Deren Schicksal interessiert mich, es waren nachweislich 547 Kinder, die den frommen Brüdern zum Opfer fielen und sich nun endlich öffnen. Mein erster Weg führte mich deshalb in die Dom-Buchhandlung. Denn inzwischen gibt es Augenzeugenberichte der Betroffenen in Buchform, und die wollte ich mir gern ansehen. Weiterlesen
Die elf Gehirne der Seidenspinnerraupe

Uwe Kopf verstarb kurz vor Erscheinen seines Debuts
Es scheint aktuell in Mode, ein Werk mit dem Schlusspunkt zu beginnen, um es dann in Rückblenden zu erzählen. Auch Uwe Kopf bedient sich dieser Technik in seinem biographischen Roman »Die elf Gehirne der Seidenspinnerraupe«. Weiterlesen
Herbst in der Hose

Ralf König: Herbst in der Hose
Ralf König ist einer der profiliertesten deutschen Comic-Storyteller. Der aus Westfalen stammende 56-jährige Autor widmet sich in seinem jüngsten Buch dem Thema »Herbst in der Hose«. Weiterlesen
Der Mordfall Franziska Spiegel
In seinem Tatsachenroman schildert Norbert Sahrhage einen Mord aus dem Jahre 1948. Kann ein Kriminalfall auch nach rund 70 Jahren den Leser bewegen? Die Lektüre beweist: Er kann. Weiterlesen
Wein und Haschisch

Wein und Haschisch von Charles Baudelaire
Charles Baudelaire war Zeit seines Lebens Dandy und Genießer. Sechs geistreiche Essays, die anläßlich seines 150. Todestag am 31. August 2017 unter dem Titel »Wein und Haschisch« veröffentlicht werden, belegen dies anschaulich. Weiterlesen
Schwarze Herde

Schwarze Herde
Bob Blanchard ist aus seinem bisherigen Leben ausgestiegen. Zermürbt von sinnleerer Schreibtischarbeit und endlosen Meetings, in denen nur Bullshit verzapft wird, sehnt sich der erfolgreiche Werbefachmann nach Stille und Substanz, die er im bäuerlichen Leben zu finden glaubt. Er möchte wieder das Gefühl empfinden, einer ehrlichen Arbeit nachzugehen. Bob gibt den Komfort von Job und Stadt auf und zieht mit Frau, Kind und seinem behinderten Bruder von St. Louis in die Ozarks, eine Region im südlichen Missouri. Dort will er sich als Rinderzüchter versuchen und investiert sein Vermögen in eine schwarze Herde mit Angus-Rindern. Weiterlesen
Der Todesprophet
Der Berliner Boulevard-Journalist Ben Weidner arbeitet an einer Serie über Hellseher und Wahrsager. Dabei trifft er auf einen unheimlich wirkenden Vertreter dieses Fachs. Ein Mann mit schlohweißem Haar und langem Bart weisssagt ihm, zu einer bestimmten Nachtstunde geschehe Schreckliches. Und der Todesprophet behält Recht, denn tatsächlich ereignet sich zur genannten Zeit ein grauenvoller Mord: Eine Mutter wird vor den Augen ihrer Tochter in der Badewanne ertränkt.
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Alles, was ich nicht erinnere
Samuel crasht mit dem Auto seiner Großmutter gegen einen Baum und stirbt. Ein ihm bekannter Journalist recherchiert die Geschichte des jungen Mannes und versucht herauszufinden, warum er den Freitod wählte. So weit, so kurz die Rahmenhandlung des Romans »Alles, was ich nicht erinnere«. Weiterlesen