Im zweiten Band der vierteiligen Cyberspace-Saga entdecken die Gefährten, die in das virtuelle System von »Otherland« eingedrungen sind, die verbindende Bedeutung des Flusses. Dieser Fluss aus blauem Feuer ist die einzige stabile Nahtstelle zwischen den verschiedenen Welten der virtuellen Realität, die sie durchqueren. Weiterlesen
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Otherland 2 • Fluss aus blauem Feuer
Otherland 1 • Stadt der goldenen Schatten
Die wohl umfangreichste Erzählung über ein Leben im virtuellen Raum ist Tad Williams Monumentalwerk »Otherland«. In dem Werk geht es darum, dass immer mehr Kinder Opfer ihrer Netzsucht werden und nicht mehr offline gehen können. Um diese Kinder zu retten, beschließen Jugendliche und Erwachsene aus unterschiedlichen Kulturen, sich in den virtuellen Raum zu begeben und nach ihnen zu suchen. Sie erleben eine atemberaubende Weltenschöpfung und geraten in gefährliche Auseinandersetzungen. Weiterlesen
Per Anhalter durch die Galaxis
Schon der Weltuntergang, mit dem das schrägste Science-Fiction-Spektakel der Literaturgeschichte beginnt, ist ein Klassiker: Der Engländer Arthur Dent versucht verzweifelt, sein Eigenheim gegen die Willkür der Gemeindeverwaltung zu verteidigen, die sein Haus für eine Umgehungsstraße beseitigen will. Da naht eine mächtige vogonische Bauflotte aus den Weiten des Weltraums, die den Auftrag hat, die gesamte Erde aus der Umlaufbahn zu sprengen, um Platz für eine wichtige Hyperraum-Expressroute zu schaffen! Weiterlesen
Das Ende ist die Urfinsternis
Irgendwer, nein, irgend etwas tötet auf bestialische Weise Göttinger Einwohner. Erstes Opfer war ein Student. Ein Obdachloser hätte das tötende Monstrum beschreiben können, doch auch er sowie weitere Göttinger Bürger werden ins Jenseits befördert. Apokalyptisch breiten sich die ritualmordähnlichen Verbrechen, eine anomale Kälte und Ungezieferplage aus. Sandige Spuren führen die Polizei zum Institut für Ägyptologie. Der Ordinarius bringt die Morde mit altägyptischen Texten in Zusammenhang. Gemäß einer altägyptischen Prophezeiung winkt demjenigen, der dieser Welt ein Ende setzt, ewiges Leben. Nun scheint ein Widersacher des Professors die Welt zerstören zu wollen und eine Gottheit als Teil des dafür notwendigen Rituals zu mißbrauchen. Vielleicht ist es so: die Altvorderen kehren zurück.
Eine spannend und gut erzählte Story von einer Frau, die weiß, wovon sie spricht: Sie ist Ägyptologin und kennt die Mumien. Eine sehr lesbare Mischung aus Fiktion und Thriller.
Exponentialdrift
Diese als Fortsetzungsroman für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung aktuell geschriebene Sciene-fiction-Story ist ein literarisches Experiment. Entsprechend viele Fragen bleiben bei der Lektüre offen, Vor allem der Schluss kommt unvermittelt, der Autor wurde unverkennbar zur Beendigung seiner Folgegeschichte angehalten.
Thematisch handelt es sich bei Eschbachs Thriller um Außerirdische, die sich in die Körper von erwachenden Komapatienten einnisten. Ziel dieses »inneren Angriffs« der Aliens ist, die Erdbevölkerung davon abzuhalten, zu expandieren und letztlich den gesamten Weltraum zu besiedeln.
Die Geschichte wird ergänzt durch ein nachgetragenes »Making of«, das Einblicke in die Arbeitsweise des Autors erlaubt.
Der Letzte seiner Art
Ein durch hoch technisierte Implantate zu einer Kampfmaschine hochgerüsteter US-Soldat, ein Cyborg, lebt zurück gezogen im vorzeitigen Ruhestand an der irischen Küste. Doch aus heiterem Himmel beginnen sich Anwälte und bald darauf Geheimdienste für ihn zu interessieren. Bald ist der Friede in dem irischen Ort empfindlich gestört. Es scheint, als suchten die Schöpfer der Cyborgs alle Hinweise auf die Spielwiese ihrer Kriegsphantasien auslöschen.
Eschbach berührt in seinem spannenden Roman die Frage, ob uns Maschinen etwas von unserer Menschlichkeit nehmen, ob Kunstherzen, Schrittmacher, künstliche Hüftgelenke, Hörgeräte und Brillen uns unserer Menschlichkeit berauben. Und er kommt zu dem Ergebnis, dass wir Maschinen ausschließlich aus dem Grunde bauen, weil sie etwas besser können als wir selbst. Ein Cyborg ist danach nur eine Frage der technischen Entwicklung und damit der Zeit.
Der illustrierte Mann
In der Tradition von H.G. Wells erzählt der amerikanische Autor Ray Bradbury von der Zukunft, von der Sucht der Raumfahrt, von Liebe und Einbildungskraft auf anderen Planeten, vom einsamen Tod im Raum, von der Endlichkeit und Unendlichkeit der Dinge.
Die in dem Band gesammelten achtzehn Geschichten sind mit der Idee vom illustrierten Mann gebunden, dessen Körper über und über mit lebenden Bildern tätowiert ist, die zu erzählen beginnen.
In dem Band findet sich mit »Das Kinderzimmer« eine der stärksten Kurzgeschichten der fantastischen Weltliteratur.
Zwei Kinder leben in einem ultramodernen Haus, das jeden technischen Schnickschnack bietet. Die Wände des Kinderzimmers sind sogar in der Lage, Gedanken seiner Bewohner in konkrete Bilder umzusetzen. So entsteht eine täuschend echte afrikanische Savanne, in der wilde Tiere herrschen und das Gebrüll der Löwen durch Mark und Bein geht.
Den Eltern wird die Fantasie ihrer Sprösslinge unheimlich, und sie drohen damit, die Technik abzuschalten. Da locken die Kinder sie in ihr virtuelles Reich und schließen sie darin ein …