Otherland 3 • Berg aus schwarzem Glas

4.0.2

Im dritten Band des vierstöckigen Werkes gehen Renie und ihre im Netz gefangenen Freunde auf die Suche nach einem Schwarzen Berg aus Glas, von dem sie die Lösung aller Rätsel erhoffen. Darin vermuten sie das Betriebssystem des Netzes.

Die Gefährten geraten  immer tiefer in das Geflecht aus Mythen und Märchen, aus denen das virtuelle Netzwerk gebaut zu sein scheint. So zieht es sie in eine Troja-Simulation, in der sie auf den verschiedenen Seiten Positionen einnehmen und die jeweiligen historischen Rollen spielen müssen. Dabei stoßen sie erstmals auch auf einen Mann namens Paul Jonas, der sich ebenso wie die Gefährten hilflos durch Otherland bewegt.

Während die virtuell Reisenden im realen Leben von Auftragskillern verfolgt und bedrängt werden, scheint das Netzwerk selbst immer instabiler zu werden. Simulationen geraten durcheinander und stürzen ein. Die Gruppe macht schließlich das Betriebssystem ausfindig.

Die Freunde platzen mitten in die entscheidende Zeremonie, mit der sich die neun Kaiser der Netzwelt Unsterblichkeit verleihen wollen, indem sie ihren physischen Körper aufgeben, um künftig nur noch virtuell bis in alle Ewigkeit zu existieren. Inzwischen ist aber auch der vom Gottkaiser der Gralsherren angeheuerte Killer Dread in das System eingedrungen und übernimmt Teile des Betriebssystems.

Nach Dreads Einbruch stürzt Otherland zusammen. Den Gefährten bleibt keine andere Wahl, als sich mit dem Schöpfer und bisherigen Gott der geheimnisvollen Wunderwelt zusammen zu schließen, um gemeinsam einen Ausweg aus der immer realen werdenden Simulation zu suchen.

Nun gewinnt die Erzählung rasant an Fahrt und schlägt den Leser voll in Bann. Viele der losen Fäden, die in den ersten beiden Bänden scheinbar sinnlos ausgeworfen wurden, werden elegant verknüpft. Figuren gewinnen zunehmend an Kontur und werden auch biographisch ausgearbeitet.

Weiter geht es im vierten und letzten Teil von Otherland: »Meer des silbernen Lichts«


Genre: Cyberspace-Saga, Fantasy, Science-fiction
Illustrated by Heyne München

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