„Was hat der Osterhase denn da ins Nest gelegt?“
… fragt das Ostern-LTB ganz neugierig auf der Rückseite des Comics. Nun, das sind u.a. rosarote Riesenhasen, die Kommissar Hunter bloß für einen April-Scherz hält – bis deren explosive Möhren ihn eines Besseren belehren. Als vermeintlicher Aprilscherz kommt aber auch die „Seltsame Botanik“ daher, mit der sich Entenhausen urplötzlich konfrontiert sieht. Dem fleischfressenden Gewächs kommt nur ein Vegetarier bei. Als „Kuckucks“-Ei ins falsche Nest gelegt empfindet sich Vogelkundler Dussel, wenn er merkt, dass Theorien nicht unbedingt der Praxis entsprechen. Schon gar nicht, wenn sein Vetter Donald in selbige unbemerkterweise involviert ist. Ganz andere Probleme haben Mickys Neffen, als sie bemerken, dass sie den falschen Rucksack für ihre Jugendfreizeit eingepackt haben – Gammas außerirdische Habseligkeiten entsprechen nicht unbedingt denen eines irdischen Campings. Auf die Suche begibt sich auch Donald mit seiner Herzensdame Daisy nach einem schönen, romantischen Plätzchen. Und damit ja nichts schiefgeht, soll ein Navi helfen. Aber kann man der Technik immer trauen? Aus dem Ei gepellt haben will Supergoof seine Überraschung. Nur leider hat sein Überraschungs-Ei etwas dagegen, seine Geheimnisse preiszugeben. Überraschend von Murmeltieren überrannt wird Entenhausen. Donalds Neffen wollen dem Übel auf den Grund gehen und entdecken eine fiese Masche von Klaas Klever. „Gefangen im Großstadtdschungel“ sind Micky, Goofy und die anderen, als die neueste Erfindung von Professor Wunderlich nach hinten losgeht. Das wuchernde Gewächs hat im Nu die ganze Stadt in einen Urwald verwandelt, was die einen schlecht, die anderen aber gut finden – zumindest zunächst. Um Grünzeug geht es auch Donald, und zwar um essbares. Denn er will unbedingt mit seinem „vertikalen Garten“ eine Wette gegen Onkel Dagobert gewinnen.
Nicht viel Ostern, aber immerhin mehr Natur
Die 11 Geschichten haben meist zwar nur peripher etwas mit Ostern zu tun – mehr Ostern wäre bei dem Cover und bei dieser Überschrift definitiv ein Mehrwert gewesen! – aber sie sind zumindest unterhaltsam und gerade für Kinder spannend. Spannend für Erwachsene sind auch die Anspielungen, die sich in den Storys verstecken: Umweltschutz spielt genauso eine Rolle wie unkritische Technikgläubigkeit, Vegetarier mal anders und radikales Denken, das den Sichtkreis doch arg verengt. All dies wird humorvoll durch den Kakao gezogen, in Sachen Umweltschutz aber durchaus auch eine Lösung präsentiert und Engagement vorgemacht.