Kreuz und quer nicht nur durch die Zeit
„Das Zeitportal“: Beim Spielen finden Tick, Trick und Track eine seltsame Box, die sich nach mehreren Versuchen als Zeitportal herausstellt. Dieses will ein Spiel mit den Ducks spielen. Die Ducks machen gezwungenermaßen mit, denn es geht um nichts Geringeres als um die Rettung der Welt. Dafür erfindet Daniel Düsentrieb eine Zeitmaschine, damit Donald die von der Box geforderten Dinge einsammeln kann.
„Besondere Fundstücke“: Dussel hat eine auf den ersten Blick verrückte Geschäftsidee – aber sie funktioniert. Zumindest vorerst.
„Die Legende des ersten Phantomias (16) – Der Dieb und der Milliardär“: Dankmar ist zwar genial, aber ein Lügner und Betrüger. Er hat sich bei Dagobert Duck eingeschmeichelt, um an dessen Rubin zu kommen. Deshalb hat er für ihn ein unüberwindbares Sicherheitssystem entwickelt. Aber Dankmars Bruder will auch ein Wörtchen mitreden. Er und Phantomias wollen dem Maulhelden eine Lektion erteilen.
„Zeitreisen ist relativ“: Auf einem bekannten Foto mit anderen Berühmtheiten ist Albert Einstein verschwunden. Micky vermutet, dass er gekidnappt wurde. Deshalb reist er mit Goofy in die Vergangenheit, um die Entführung zu vereiteln.
„Die Hexe aus dem All“: Gundel Gaukley will einen neuen Angriff auf Dagobert Ducks Geldspeicher starten. Dabei kommen ihr zwei Ufo-Forscher gelegen, die sie für ihre Pläne einspannt.
„Reale virtuelle Realität“: Die Drillinge Tick, Trick und Track geraten aus Versehen in ein virtuelles Spiel und müssen Aufgaben lösen, um wieder in die Realität zurückzufinden.
„Schweigen ist Gold“, gerade in einer Bibliothek. Aber selbst dort ist Daniel Düsentrieb nicht vor Störungen sicher.
„Das Verkaufstalent“: Dolly Duck soll für Dagobert Duck einen unrentablen Küchenroboter verkaufen. Mit viel Optimismus und unermüdlichen Einsatz gelingt ihr das Unmögliche: Sie bringt die Charge an die Käufer*innen. Aber damit tauchen neue Probleme auf.
„Die Heimwerkerprofis“: Eigentlich ist es nicht so schwer, einen Zaun zu reparieren. Es sei denn, man heißt Goofy. Da fällt sogar dem sonst so einfallsreichen Micky bald nichts Hilfreiches mehr ein.
„Klub gegen Klub“: Klaas Klever hat für den Milliardärsclub eine neue, extrem luxuriöse Bleibe gekauft und mit allen Schikanen renovieren lassen. Dabei gründet er auch gleich einen neuen Club und gräbt so dem alten die Mitglieder ab. Das will Dagobert Duck nicht auf sich sitzen lassen.
„Freund und Leid“: Daisy und Donald verbringen ihre Freizeit regelmäßig mit Freund*innen. Aber diese sind eher eine Last denn eine Bereicherung, v.a. für Donald. Eines Tages aber scheinen die beiden Glück zu haben: Die neuen Nachbarn erweisen sich als wahrer Traum – der allerdings schnell zum Alptraum wird.
Jubiläum für Daniel Düsentrieb
70 Jahre wird Daniel Düsentrieb dieses Jahr alt. Deshalb hat der Verlag zwei LTBs mit Daniel-Düsentrieb-Geschichten herausgegeben. Das vorliegende LTB ist eines davon, das andere habe ich hier schon rezensiert. 12 Geschichten bietet das vorliegende LTB rund um Daniel Düsentrieb. Aber nicht nur das Geburtstagskind hat hier seine Auftritte, sondern auch andere bekannte Protagonisten.
Da Düsentrieb v.a. für Technik steht, kommt in seinen Geschichten auch vorwiegend diese zum Tragen, aber auch die Naturwissenschaften und ihre Gesetze bzw. deren Aushebelung. Damit sind ein paar der Geschichten der Science-Fiction zuzuordnen, inklusive Themen wie Zeitreisen und virtuelle Realität – beliebte Sujets der SF. Auch die Probleme, die in der SF angesprochen werden, kommen hier zum Tragen: die Gefahr einer Veränderung der Zeit oder der Einbruch der virtuellen Realität in das normale Leben. Manche Geschichten warten auch mit weiteren hintersinnigen Gedanken auf, z.B. dass Geld nicht alles ist im Leben und andere Werte durchaus mehr zählen oder dass man sich seine Freund*innen sehr genau aussuchen und im Notfall auch Tacheles mit ihnen reden sollte.
Lustige, spannende Geschichten, oft mit mehr Tiefsinn, als der leichtfüßige Erzählstil es vermuten lassen würde. Aber: Es werden wieder einmal v.a. die männlichen Protagonisten in den Fokus gestellt, die weiblichen sind eher Beiwerk, das sich wenig zum Identifizieren für Leserinnen eignet. Einzig Dolly Duck bekommt neben Dussel eine Funktion als Protagonistin und einmal Daisy neben Donald. Das ist deutlich zu wenig.