Ich-Erzähler Rudolf versucht, eine Arbeit über Felix Mendelssohn-Bartholdy zu beginnen, auf die er sich seit einem Jahrzehnt vorbereitet. Doch es gelingt ihm nicht einmal, auch nur den ersten, alles Weitere auslösenden, Satz niederzuschreiben. Mal quält ihn die Hölle des Alleinseins, dann wiederum fürchtet er die Rückkehr der Schwester, die er selbst eingeladen hat, ohne sie ertragen zu können. Schließlich flieht er aus seiner Gruft nach Palma, wo er hofft, sein Werk endlich beginnen zu können. Dort erinnert er sich an eine zufällige Begegnung mit Anna, einer jungen Frau, die ihren erst dreiundzwanzigjährigen Mann verloren hatte, der auf dem Zentralfriedhof von Palma beigesetzt wurde. Rudolf besucht noch einmal den riesigen Friedhof und entdeckt entsetzt in den fürchterlichen, siebenstöckigen Betonschubladen, den letzten Ruhestätten der Palmenser, dass die Frau Selbstmord begangen hat und nun neben ihrem Mann im Beton ruht. Das versetzt ihn in lähmende Angst.