Der dunkle Turm

Der siebte und letzte Band der gewaltigen Serie „Der dunkle Turm“ führt die Helden, soweit sie die bisherigen dramatischen Ereignisse überlebten, unerbittlich ihrem Ziel entgegen. Doch je näher sie ihm kommen, desto schneller läuft die Zeit und desto schrecklicher werden die Gefahren.

Die Gefährten gelangen nach Donnerschlag, wo sie ein fürchterliches Gemetzel anrichten müssen, um die Absichten des Bösen zu stoppen. Sie arbeiten sich unter dem geheimnisvollen Schloss Discordia durch, wo ein grässliches Ungeheuer auf sie wartet. Atemberaubende Verfolgungsjagden und Irrfahrten durch verwüstete Ödnisse mit grässlichen Bewohnern erwarten sie. Die Freunde lösen das Rätsel um Dandelo und stehen schließlich dem Scharlachroten König gegenüber, der im Turm gefangen ist. Und wer oder was findet sich schlussendlich im obersten Zimmer des babylonischen Turmbaus?

Der siebenbändige Zyklus erinnert an ein komplexes Computerspiel, bei dem magische Tore gesucht und gefunden werden müssen, die sich mit bestimmten Schlüsseln öffnen lassen und das Hinübergehen in eine andere Ebene gestatten. Mit dem Abschluss seiner Reihe ist Stephen King wohl sein größter Wurf gelungen. Keines seiner Bücher ist derartig verschlungen und anspruchsvoll, so tiefgründig und geheimnisvoll, so schrill und atemberaubend.

„Er hört die richtigen Stimmen und singt die richtigen Lieder“, sagt sein Protagonist Roland von Gilead über seinen Schöpfer. „Der dunkle Turm“ ist aber auch ein typisches Stephen-King-Buch. Er verkauft nach Dicke, und Amerika kauft nach Gewicht. Kings Stärke ist das Erzählen von Geschichten, das Weiterspinnen von Fäden, die er auch in anderen seiner Bücher schon ausgelegt hat.

Es gibt einige US-Autoren, die King im Wortgefühl und in der Stilistik überlegen sind. Er aber thront über allen als begnadeter Erzähler, der er schaffte, seine Fans insgesamt drei Jahrzehnte fiebern zu lassen, bis die Suche nach dem Turm jetzt endlich vollendet vorliegt.


Genre: Fantasy
Illustrated by Heyne München

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