Was wäre geschehen, wenn die Nazis schon über die heutige Computertechnologie verfügt hätten, wenn sie ihre Bürger hätten total überwachen und aus den Datenbergen Bewegungsprofile erstellen können? – Andreas Eschbachs Ausgangsfrage in seinem Roman »NSA« ist ebenso klug wie spannend. Weiterlesen
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NSA – Nationales Sicherheits-Amt
Ausgebrannt
Blutrote Fässer zieren den Titel von Andreas Eschbachs Roman „Ausgebrannt“. Wer die 750 Seiten des Wirtschafts-Thrillers gelesen hat, der weiß: sie sind leer. Eschbachs Thema ist der viel diskutierte »Peak-Oil«, jener Punkt, an dem die Ölreserven erschöpfen und die Nachfrage nach Öl größer ist als das mögliche Angebot. Von diesem Punkt an verliert die Wirtschaft ihre Antriebskraft, und die Welt beginnt sich zu ändern. Die Handlung des Romans geht dabei von der Prämisse aus, dass dieser Punkt sehr viel näher liegt als gemeinhin angenommen. Weiterlesen
Der Nobelpreis
In Zeiten, in denen alles und jeder käuflich ist, kann auch die berühmteste aller Auszeichnungen im Wissenschafts- und Literaturbereich, der vom Dynamitkönig Alfred Nobel gestiftete Nobelpreis, kaum ungeschoren davonkommen, dachte sich Autor Andreas Eschbach und rankte einen Kriminalroman um den hoch dotierten schwedischen Superpreis. Weiterlesen
Das Jesus Video
Ein Team von Archäologen entdeckt bei gezielten Grabungen in Israel ein 2000 Jahre altes Skelett, das offensichtlich von einem Zeitreisenden stammt. Bei ihm findet sich die Gebrauchsanleitung einer Videokamera, die zum Zeitpunkt der Entdeckung noch nicht einmal gebaut worden ist. Bald verdichten sich die Vermutungen, dass der geheimnisvolle Tote Videoaufnahmen von Jesus Christus gemacht haben muss. Der Tote im Grab ist demnach ein Mann der Zukunft, der in die Vergangenheit reiste, um sich dort ein Bild von der Wahrheit zu machen: Lebte Jesus wirklich? Doch wo hat er die Aufnahmen deponiert, und ist die Kirche wirklich daran interessiert, die Wahrheit über den Gottessohn zu erfahren?
Ein stürmisches Tauziehen zwischen Archäologen, Geschäftemachern, der vatikanischen Inquisition und einem engagierten Team junger Forscher beginnt, und die abenteuerliche Schussfahrt durch Israel nimmt bald das Tempo einer Indiana-Jones-Episode an.
Exponentialdrift
Diese als Fortsetzungsroman für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung aktuell geschriebene Sciene-fiction-Story ist ein literarisches Experiment. Entsprechend viele Fragen bleiben bei der Lektüre offen, Vor allem der Schluss kommt unvermittelt, der Autor wurde unverkennbar zur Beendigung seiner Folgegeschichte angehalten.
Thematisch handelt es sich bei Eschbachs Thriller um Außerirdische, die sich in die Körper von erwachenden Komapatienten einnisten. Ziel dieses »inneren Angriffs« der Aliens ist, die Erdbevölkerung davon abzuhalten, zu expandieren und letztlich den gesamten Weltraum zu besiedeln.
Die Geschichte wird ergänzt durch ein nachgetragenes »Making of«, das Einblicke in die Arbeitsweise des Autors erlaubt.
Der Letzte seiner Art
Ein durch hoch technisierte Implantate zu einer Kampfmaschine hochgerüsteter US-Soldat, ein Cyborg, lebt zurück gezogen im vorzeitigen Ruhestand an der irischen Küste. Doch aus heiterem Himmel beginnen sich Anwälte und bald darauf Geheimdienste für ihn zu interessieren. Bald ist der Friede in dem irischen Ort empfindlich gestört. Es scheint, als suchten die Schöpfer der Cyborgs alle Hinweise auf die Spielwiese ihrer Kriegsphantasien auslöschen.
Eschbach berührt in seinem spannenden Roman die Frage, ob uns Maschinen etwas von unserer Menschlichkeit nehmen, ob Kunstherzen, Schrittmacher, künstliche Hüftgelenke, Hörgeräte und Brillen uns unserer Menschlichkeit berauben. Und er kommt zu dem Ergebnis, dass wir Maschinen ausschließlich aus dem Grunde bauen, weil sie etwas besser können als wir selbst. Ein Cyborg ist danach nur eine Frage der technischen Entwicklung und damit der Zeit.
Eine Billion Dollar
Ein italo-amerikanischer Pizzabote erbt ein über fünfhundert Jahren aus Zins und Zinseszinsen zusammen gespartes Vermögen von einer Billion Dollar. Verbunden mit diesem ungewöhnlichen Erbe ist eine testamentarische Verpflichtung, die Menschheit zu retten. Es entspannt sich eine unterhaltsame Reise durch Geldwesen und Volkswirtschaft, wobei der Erbe von den Reizen des Goldes ebenso verleitet wird wie von bösen Fanatikern, die unersättlich sind. Letztlich will er der Welt einen volksdemokratisch gewählten Weltpräsidenten schenken, um damit die aus den Fugen geratene Weltordnung wieder ins Lot zu bringen. Kurz vor dem ersten Wahlgang wird dieser jedoch von seinen ärgsten Widersachern ins Jenseits befördert.