SAID (Said Mirhadi) kam siebzehnjährig als Student nach München. Der 1947 in Teheran geborene Politikwissenschaftler versuchte nach dem Sturz des Schahs in seiner Heimat erneut Fuß zu fassen. Die dort durch die Mullahs neu begründete Theokratie veranlasste ihn aber, in das deutsche Exil zurückzukehren. 2004 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft, doch seine Werke sprechen von der Sehnsucht nach seinem Geburtsland, einer Heimat, die ein Exilant zu lieben gezwungen ist, wie eine unerreichbare Geliebte, die Fata Morgana einer Oase, die in der Phantasie, im schmerzlichen Winkel der Seele wohl unerhört herrlicher erscheint, als sie in der Realität je zu sein vermag. Diese Krux quälte wohl auch den begnadeten Autor, der glücklicherweise in der deutschen Sprache eine neue „Behausung“ gefunden hatte, dutzende Bücher veröffentlichte, u.a. auch in renommierten, großen deutschen Verlagen. Weiterlesen