Ähnlich wie es den Autor gepackt zu haben scheint, sein gewaltiges Epos zu beenden, folgt auch der Leser im sechsten und vorletzten Teil des Zyklus wie elektrisiert der Geschichte des Quartetts um den Revolvermann Roland. Nachdem die Freunde sich als Roboter entpuppende Wolfsmänner geschlagen haben, entkommt ihnen die von einem Dämon geschwängerte Susannah/Mia durch eine Tür, die nach New York führt. Die Freunde versuchen, ihr zu folgen. Dabei geraten Roland und Jake in einen Hinterhalt. Sie entkommen ihren Mördern und wenden sich schließlich an ihren Schöpfer, den Autor Stephen King. Während dessen verfolgen Jake, Oy und Callaghan die hochschwangere Susannah alias Mia, die von den dunklen Mächten gezwungen wird, ihren Sohn auszuliefern. Gerade als die Retter versuchen, in den Unterschlupf der Unterweltler einzudringen und Mia Rolands Sohn gebärt, der ihn letztlich töten soll, also genau im spannendsten Moment, endet der Band und bringt den Leser um den Genuss des Showdowns. Clever, clever, Stevie!
In angehängten persönlichen Tagebuchauszügen lässt King keinen Zweifel daran, dass er seit dreißig Jahren an „Der dunkle Turm“ denkt und gelegentlich stoßweise arbeitet, wobei er das Werk zwischenzeitlich sogar völlig aus den Augen verloren hat.