In der „Mallorca-Zeitung“ bezeichnet der Autor sein Werk selbst als „Mogelpackung“, denn ein farbenfroher Schuber hindere den potentiellen Leser am vorzeitigen Öffnen und Durchblättern seines Werks. Tatsächlich handelt es sich bei der Veröffentlichung, die aus Gründen des Gebrauchswerts einige Kochrezepte unterrührt, weder um einen Reiseführer noch um eine Inselbeschreibung. Vielmehr sind es kurze Erzählungen, die sich an fiktiven einheimischen Freunden des Autors bewegen: einem Schäfer, einem Gärtner und einer Apothekerin. Es geht um Mallorca im Regen, um den täglichen Umgang mit Fremden und anderen Eingeborenen, um Prozessionen, schwarze Schweine, Windmühlen, Fahrradfahrer und Pferderennen. Inselkenner, die keine Ausflugstipps oder sonstige Hilfestellungen bei der Erkundung des Eilands erwarten, werden die literarisch gefärbten Reflexionen über das Leben auf „der“ Insel gern lesen.