Fantasy-Autor Wolfgang Hohlbein und sein Co-Autor Torsten Dewi erzählen die Geschichte vom legendären Ring der Nibelungen auf eigene Weise. Die Story beginnt mit der Geburt von König Siegmunds Sohn Siegfried, der als Waise in einer einsamen Waldschmiede aufgezogen wird. In Burgund verliebt sich der kräftige junge Mann in Kriemhild, die stolze Tochter des Königs von Burgund. Mit seinem Schwert Nothung besiegt er den Drachen Fafnir und verschafft sich Zugriff zum legendären Gold der Nibelungen inklusive Tarnhelm und Ring.
Als der Drachentöter von seinem Erbrecht auf das Königreich Xanten erfährt, stattet er mit dem Gold eine Söldnerarmee aus und zieht an der Seite von Burgunds König Gunther nach Xanten, um sein Erbe einzufordern. Dort will er zusammen mit Kriemhild regieren. Doch ein altes Gesetz fordert zuerst die Vermählung des Königs von Burgund, und als dieser Brünhild, die Regentin von Island, gewinnen will, nimmt das mit dem Ring des Nibelungen verknüpfte Unglück seinen Lauf …
Das blutrünstige Drama um Mord, Totschlag, Rache und Verrat endet mit Kriemhilds Rache. Ganz im Gegensatz zu Tolkiens »Herr der Ringe« geht es bei der Nibelungen-Saga nicht um Freundschaft, Beistand und moralische Werte sondern um die niedrigsten Triebe der Menschen: Gier, Neid, Missgunst und Eifersucht. Hohlbein arbeitet das gewaltige Heldenepos äußerst trivial auf, und seine viel gerühmte Erzählkunst wirkt merkwürdig flach gegenüber dem mächtigen Stoff, aus dem die Geschichte um die Nibelungen gewoben ist.