Kinder sind ein Segen. Schon klar. Sie bereichern uns und machen viel Spaß. Sehr viel Spaß. Väter und Mütter können ein Lied davon singen, wie sie sich über ihre Kinder amüsieren. Meistens. Wenn die kleinen Sonntagmorgen um 7 Uhr krähen (nach einer unruhigen Nacht), wenn sie gar nicht schlafen wollen. Oder wenn sie so begeistert trocken werden, dass sie sich die Klobürste schnappen und sie in Papas Bett werfen. Zack. Das ist ein Riesenpaß und macht Laune.
Ein wunderschönes Buch
Und weil das vielen so geht, ist es tröstlich, ein Buch mit Geschichten zu haben, die vom ersten Kind erzählen. Jeremias Blaumilch hat die Geschichten aufgeschrieben, damit wir alle viel Spaß an der Familie Blechschmitt haben. „Die Blechschmitts: Abenteuer Familie“ heißt dann auch das Buch aus dem Schutterwälder Testudoverlag.
Es ist in der Tat ein Abenteuer. Für Fritzmann, den Sprößling der Blechschmitts ebenso wie für die Eltern. Da offenbart sogar das Vorlesen aus Kinderbüchern Untiefen, die ein normaler Mensch nicht für möglich hält. Und wer hätte gedacht, dass Frösche den ganz besonderen Schutz von couragierten Betschwestern stehen? Blechschmitt und Fritzmann mussten es erfahren – als sie versuchten, die kleinen glitschigen Kerle im Naturschutzpark aus ihrem Teich zu locken. Ganz waidgerecht und nur, um sie zu beobachten. Großes Ehrenwort!
Oder – ein Klassiker – der Besuch eines Kinderspielplatzes; vom Weg dorthin auf dem Dreirad ganz zu schweigen. Das alles liest sich süffig und wärmt die Seele.
Köstlich. Und für alle wärmstens zu empfehlen – als Trostbüchlein für andere Eltern. Als stilles Amüsement für die Großeltern. Und als Sehnsuchtsfetzen für alle Singles; auf dass sie endlich merken, welche Abenteuer ihnen entgehen, wenn sie sich abends in Kneipen, Diskotheken oder Kinos langweilen, weil sie keine Familie haben.
Man sollte das Buch vom Bundesministerium für Familie fördern lassen.