Öffentlichkeitsarbeit für Autorinnen und Autoren

Im ersten Abschnitt seiner dem Thema Öffentlichkeitsarbeit für Autorinnen und Autoren gewidmeten mehrteiligen Arbeit befasst sich Autor Roland Zingerle mit den Grundschemata der zwischenmenschlichen Kommunikation.
Zingerle bestimmt dazu den Begriff des “Mediums” als Mittler zwischen Sender und Empfänger und mit diesem Dreiermodell die Keimzelle dessen, was gemeinhin als ‘Kommunikation’ bezeichnet wird. Er differenziert Kommunikationsmedien und Massenmedien und erläutert, dass es darum gehe, mit Hilfe der Massenmedien auf die jeweiligen Kommunikationsmedien aufmerksam zu machen.
Um nun ein Medienunternehmen davon zu überzeugen, über eine Buch oder eine Veranstaltung zu berichten, muss ein Autor die Vorteile aufzeigen, die sich daraus für das Massenmedium ergeben. Schließlich möchte er keine Anzeigen bezahlen, sondern die Berichterstattung kostenlos haben. Dazu sind zwei entscheidende Fragen vorab zu klären, die letztlich Gegenstand der Öffentlichkeitsarbeit sein müssen: Welches Ziel verfolge ich mit meiner Öffentlichkeitsarbeit? und Wer sind meine Zielgruppen? Dazu stellt Zingerle praktische Fragen, die helfen, diese zentralen Aspekte positiv zu beantworten.

Im zweiten Abschnitt befasst sich der Autor mit Aufbau und Arbeitsweise von Medienunternehmen.
Zingerle unterscheidet zwischen der Aufbauorganisation, also der hierarchischen Struktur, sowie der Ablauforganisation eines Medienunternehmens, das sind jene Prozesse, die in der Alltagsroutine ablaufen müssen, um ein reibungsloses Erreichen des Tagesziels zu gewährleisten. Er geht von einem klassisch durch Anzeigen finanzierten Printmedium aus, wenn er die drei tragenden Säulen Redaktion, Anzeigenverkauf und Administration definiert.


Im dritten Abschnitt behandelt Roland Zingerle die Planung klassischer Öffentlichkeitsarbeit.
Danach sollte sich ein Autor erst einmal klar machen, welche Aktivitäten er in welchem Zeitraum umsetzen will. Möchte er nur sein Buch präsentieren oder auch eine Lese-Tournee abhalten? Dazu zählt weiter eine Vorstellung, in welchem Zeitraum bestimmte Ziele umgesetzt werden sollen und welche finanziellen Mittel hierfür aufgewendet werden können.
Zingerle gibt dann konkrete Hilfestellung bei der Kontaktaufnahme mit Medienunternehmen. Er nennt Kritierien für die Auswahl der Ansprechpartner und gibt Ratschläge für das richtige strategische Vorgehen bei der Kontaktaufnahme.

Im vierten Abschnitt befasst sich Zingerle mit Stilfragen klassischer Öffentlichkeitsarbeit.
Dazu skizziert er im Schweinsgalopp das Einmaleins der Journalismus, zu dem unter anderem die berühmten “W-Fragen” zählen. Er erwähnt, was in keine Pressemeldung gehört wie Negativ-Botschaften, persönliche Meinungen und Schmähungen. Schließlich beschreibt er den Aufbau eines redakionellen Artikels.
Ausführlich beschäftigt er sich anhand zahlreicher Bildbeispiele mit Grundregeln der Pressefotografie, da eine anspruchsvolle Öffentlichkeitsarbeit ohne Foto-Material undenkbar sei.

Im fünften Abschnitt behandelt Roland Zingerle die Schule des Sprechens.
Der Verfasser geht dabei davon aus, dass Autoren Öffentlichkeitsarbeit in erster Linie betreiben, um ihre Lesungstätigkeit bekannt zu machen. Dazu möchte er dem Leser Einblick in das Handwerk des Sprechers gewähren.
Über Grundsätzliches zur Lautbildung kommt Zingerle zu konkreten Schnellsprechübungen, um die Zungenfertigkeit des Leser auf die Probe zu stellen. Er empfiehlt Übungen zum Gefühlsausdruck und gibt schließlich Verhaltensregeln zum Sprechen in der Öffentlichkeit. Abschließend nennt er sieben Punkte, die einen guten Rezitator ausmachen.

Schließlich befasst sich der Autor mit der organisatorischen Durchführung einer Lesung.
Sinn und Zweck einer Autorenlesung ist, ein Buch zu präsentieren und möglichst oft zu verkaufen. Das gelingt nur, wenn die Zuhörer durch den Vortrag positiv beeindruckt und neugierig gemacht werden. Zingerle nennt dazu verschiedene Maßnahmen, die helfen können, den gewünschten Zweck zu unterstützen und einen möglichst durchschlagenden Erfolg zu erreichen.
Der Band gibt auch Informationen über die Pflichten des Veranstalters, über Terminfragen, Audiotechnik und Beleuchtung bis hin zur konkreten Ablaufplanung.


Genre: Ratgeber
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