Andrea Camilleri wird in fortgeschrittenem Alter durch Romane um Montalbano erfolgreich. Mit »Die Form des Wassers« beginnt eine Reihe von Kriminalromanen, um den eigenwilligen sizilianischen Commissario Montalbano.
Als in Vigata, einer typischen Kleinstadt auf Sizilien, eine Leiche an den Strand gespült wird, beginnt er die Untersuchung des Falles, denn es handelt sich um den Parteivorsitzenden der örtlichen Regierungspartei, Luparello. Schnell wird klar, dass es sich um ein Netz von politisch kriminellen Verbindungen mit unsauberen Geschäften im Hintergrund handelt. Die couragierte Witwe gibt Montalbano Hinweise auf das sexuelle Doppelleben des toten Gatten. Die Partei des Toten wählt indessen dessen Rivalen, Cardamone, zum Vorsitzenden. Der Advokat Rizzo, der dem Toten »treu« gedient hatte, wird dessen Stellvertreter. Montalbano findet Hinweise dafür, dass die Schwiegertochter des Toten Luparello auf dem Gewissen haben könnte.
Das Buch ist durch schnelle, spannende, unkomplizierte Handlungsführung geprägt. Montalbano wird als Sympathieträger vorgestellt, der auch ein bisschen an seinen amerikanischen Kollegen Columbo erinnert. Camilleri hat viele Lesefreunde für seine Krimis gefunden, denn alle versprechen Spannung und halten sie.