Ein Hund kam in die Küche

Eine fatale Fehlentscheidung

Das Kinderlied «Ein Hund kam in die Küche» hat dem Schriftsteller Sepp Mall als Titel für seinen historischen Roman gedient, in dem der Südtiroler von einer tragischen Periode in der Geschichte seiner Heimat erzählt. Durch das «Hitler-Mussolini-Abkommen» war die deutschsprachige Bevölkerung Südtirols damals vor die Wahl gestellt, sich nach dem Motto «Heim ins Reich» nach Deutschland oder aber nach Süditalien umsiedeln zu lassen. Etwa 75000 Menschen wählten das Deutsche Reich als neue Heimat. So entschied sich 1942 auch die Familie von Ludi, dem anfangs 11jährigen Ich-Erzähler des Romans. Dessen Vater ist ein fanatischer Nazi. der es kaum erwarten kann, sich als Soldat für die deutsche Wehrmacht zu melden.

Ludis Mutter ist eher skeptisch, fügt sich aber der folgenschweren Entscheidung des Vaters. Erste Station der Umsiedlung ist Innsbruck, wo die Familie für die Einbürgerung einige Formalitäten erledigen muss, zu denen auch eine ärztliche Untersuchung gehört. Ludis innig geliebter, fünfjähriger Bruder Hanno ist geistig und körperlich behindert, die Ärzte ordnen deshalb seine Einweisung in eine Spezialklinik an. Ohne ihn zieht die Familie weiter in den Reichsgau Oberdonau im heutigen Oberösterreich, wo ihnen in einem kleinen Ort eine Wohnung zugewiesen wurde. Zwei Wochen später werden dort auch ihre Unzugsmöbel angeliefert, kurz darauf muss der Vater seinen Dienst in der Wehrmacht antreten. Ludi, der alle seine Freunde und Schulkameraden aus dem Bergdorf in Südtirol verloren hat, findet sich nun in einer fremden Umgebung wieder, wo er niemanden kennt. Statt in den Bergen wohnt er nun im Flachland an der Donau, aber er findet dort bald schon einen Freund, mit dem er durch die Gegend streunt. Irgendwann kommt dann ein Brief aus der Heil- und Pflegeanstalt, in dem der Tod von Hanno angezeigt wird, er sei an einer Lungenentzündung gestorben.

Man weiß als Leser von Anfang an, dass Hanno der Euthanasie zum Opfer fallen wird, es war einfach heuchlerisch von den Ärzten, von Heilung in einer Spezialklinik zu sprechen. Sepp Mall versteht es, durch die kindliche Perspektive des Ich-Erzählers selbst dieses Grauen ganz naiv zu schildern, die Wahrheit wird hier nicht mal angedeutet. Und auch der Mutter bleibt nichts anderes übrig, als zu glauben, was ihr amtlich mitgeteilt wird, Zweifel kommen ihr nicht. Nach dem Krieg kehren Ludi und seine Mutter illegal über die grüne Grenze in ihr Heimatdorf nach Südtirol zurück. Sie haben sich an der Donau nie wohlgefühlt und sind dort immer nur Fremde geblieben. So geschieht es ihnen nun auch in Südtirol, man betrachtet sie misstrauisch, sie sind ja Deutsche geworden. Die ehemaligen Freunde aber sind durch die Umsiedlungen in alle Winde zerstreut, daran können sie nicht wieder anknüpfen, sie sind nun auch hier in ihrer alten Heimat Fremde geworden. Das ändert sich auch nicht, als der Vater als seelischer Krüppel aus Kriegs-Gefangenschaft zur Familie heimkehrt. Er kann die Schrecken des Krieges und der Lagerhaft nicht verarbeiten und ertränkt sie im Alkohol. Die Folgen all dieser unheilvollen Veränderungen wirken bis heute nach in nicht wenigen Südtiroler Familien.

Neben der äußerst behutsamen Schilderung dieser familiären Katastrophe gibt es auch rohe Szenen, beim Metzger nebenan beispielweise werden immer wieder Tiere geschlachtet, es fließt ständig Blut im Hof. In einer Szene findet Ludi mit seiner Freundin einen toten Hirsch im Wald. Das Tier ist schon eine Weile in Verwesung, sein Anblick aber wird hier in allen ekligen Details geradezu masochistisch beschrieben. Man ist schockiert, aber auch das ist der kindlichen Erzähl-Perspektive geschuldet, deren Empfindungen noch weitgehend unbelastet sind. Im Gegensatz dazu steht die berührende Schilderung der innigen Bruderliebe von Ludi, der noch jahrelang nicht nur im Traum mit Hanno spricht. Der Bruder ist als Geist geradezu körperlich präsent, er kann dann richtig sprechen und sich auch normal bewegen. Betroffen stellt man als Leser fest, dass hier nicht der Hund aus dem titelgebenden Kinderlied erschlagen wird, sondern auch das ganze Lebensglück dieser unschuldigen Familie.

Fazit: lesenswert

Meine Website: https://ortaia-forum.de


Genre: Roman
Illustrated by Leykam Buchverlag Wien

connect

“Das ist eigentlich das Einzige, worum es bei connect geht. Um Nähe. Der Name sagt es ja schon und viel mehr steckt tatsächlich nicht dahinter. Verbindungen zwischen Menschen schaffen. Das ist alles.” (Dev)

Die Suche nach alternativen Lebensmodellen ist mehr denn je ein gesellschaftliches Thema. Die Pandemie hat dem noch einmal ordentlich Energie zugeführt. connect von Thea Mengeler ist aber kein Pandemie-Roman. Die Schriftstellerin stellt die Frage, wie wir leben wollen und sollen, weitaus grundsätzlicher. Die Gesellschaft als Ganzes, das “System” steht auf dem Prüfstand. Die gleichnamige Organisation im Roman connect bietet eine Alternative zum gängigen Mainstream an. An ihrer Hauptfigur Ava zeigt Thea Mengeler den konsequenten Wunsch nach Sinn und echten menschlichen Beziehungen, jenseits digitaler Freundschaftsanfragen.

Ava kommt aus einer dysfunktionalen Familie. Ihr Vater, ein Künstler, ist früh gestorben. Tante Gela hat Ava und ihre depressive Mutter Mia bei sich aufgenommen. Als junge Erwachsene führt Ava ein Leben, das sie nicht wirklich zufriedenstellt. Manchmal fragt sie sich, ob sie dieses Leben tatsächlich noch “führt”: auf selbstbestimmte Weise. Die meiste Zeit wird von ihrem Job in einer Werbeagentur in Beschlag genommen. Dort sitzt Ava zusammen mit ihren Kolleginnen Mel und Liz den ganzen Tag an den Rechnern, konzipiert und verwirklicht Ideen für Werbekampagnen. Die drei haben sich geschworen, eines Tages die Firma zu übernehmen. Bis es soweit ist, müssen sie ihre salbungsvollen Chefs ertragen und viele Überstunden machen – wer abends pünktlich heimgeht, wird scheel angeschaut. Und selbstverständlich sind die Ansprüche hoch!

“Wir sind noch nicht ganz da. “Da können wir noch ein bisschen mehr rausholen.” “Wir sollten die Extrameile noch gehen.” “Habt ihr am Wochenende ein bisschen Zeit?”

Ava schlägt der Stress auf die Gesundheit. Oft fehlt ihr abends die Kraft, noch einmal rauszugehen und mit ihren Freundinnen etwas zu unternehmen. Stattdessen liegt sie erschöpft auf der Couch, isst ungesunde Sachen und koma-glotzt Serien. Das Handy liegt sowieso ständig in Reichweite. Auf den Social Media Präsenz zu zeigen, ist ein Muss. Ava hat wenig Selbstbewusstsein. Sie hasst es, im Mittelpunkt zu stehen und orientiert sich gern an anderen. Sie scheint mit ihrer zurückhaltenden, manchmal linkischen Art Menschen regelrecht anzuziehen, die sie gern unter ihre Fittiche nehmen, die sie “coachen” möchten.Auf einer Ausstellung mit Kunstwerken aus Sexspielzeugen und Intim-Zubehör trifft Ada ihre frühere Mitschülerin Lina wieder. Obwohl die beiden sich lange nicht gesehen haben, können sie auf Anhieb über alles reden. Lina hat Verständnis für Avas allgemeines Unbehagen.

“Das Schlimmste ist, dass einem das eigene Leben entgleitet. Man verliert die Beziehung zu sich selbst, weil man so sehr darauf fokussiert ist, ein Bedürfnis zu erfüllen, das sowieso nie gestillt sein wird. Man hat nie genug getrunken, man hat nie genug gesehen und gelesen.”

Lina gibt Ava zu verstehen, dass sie in ihrem Leben womöglich die falschen Prioritäten gesetzt hat. Sie lädt Ava in die so genannte Halle ein, wo die junge Frau zum ersten Mal mit connect in Berührung kommt. Die Philosophie, die Körperübungen zu Musik, die Meditation, das Sich-Öffnen – was connect anbietet, erinnert ein wenig an die Methoden von Georges Ivanovitch Gurdjieff. Schon nach wenigen Besuchen stellt Ava Veränderungen an sich fest – sie hat mehr Energie, sie schläft besser, die Arbeit geht ihr leichter von der Hand, ihr Interesse an Social Media lässt nach. Bei connect ermutigt man sie auch, ihre Talente zu nutzen. Ava schießt eine Photo-Serie von connect-Mitgliedern – allesamt schöne, junge Menschen, die den Mainstream satt haben – und darf die Aufnahmen in der Halle ausstellen. Die Photos finden Käufer*innen, den Erlös spendet Ava an connect. Dann nimmt sie an einem intensiven Wochend-Workshop teil, den connect auf einem Gelände außerhalb der Stadt, dem Airfield, abhält. Zum ersten Mal sieht sie bei den abendlichen Versammlungen den geheimnisvollen Dev. Von ihm hört sie auch, was den Kern der connect-Lehre ausmacht.

“Das, worum es eigentlich geht, ist frei von Materie, ist pure Energie. Wenn ihr die anderen berührt, dann spürt ihr viel mehr als deren Haut. Ihr spürt ihr Wesen. Und das (…) geht mit dem Tod nicht verloren. Es wird bloß aus seiner menschlichen Hülle gelöst und verbindet sich endlich wieder mit allem, wozu es immer schon gehört hat. Es ist das, was ihr in der Meditation erlebt, nur um ein Vielfaches stärker. Es ist das reine Eins-Sein mit allem.”

(© Photo C.Pichler)

Bei connect herrscht ein freundlicher Umgang, niemand wird zu etwas gedrängt oder genötigt. Allerdings dürfen keine digitalen Geräte benutzt werden, man soll einander ungefiltert begegnen. Die Leiterin des Workshops ermuntert Ava, möglichst nicht für sich, sondern in Gesellschaft von anderen zu bleiben. Das Essen ist frugal, leicht, aus Lebensmitteln zubereitet, die Mitglieder von connect systematisch aus den Müllcontainern der Supermärkte retten. Möbel und Einrichtungsgegenstände verdanken sich findigem Upcycling.Nach diesem Wochenende ist für Ava nichts mehr, wie es war. Sie verliert zunehmend das Interesse an ihrem gewohnten Leben, ihr Arbeitgeber ist ebenso alarmiert wie ihre Kolleginnen, ihre Tante und ihre Mutter. Entgegen allem Widerstand kündigt Ava ihren Job in der Agentur und zieht aufs Airfield, um sich ganz der Lebensweise von connect zu verschreiben. Lina ist schon dort und heißt sie willkommen. Ava fühlt sich endlich im richtigen Leben, aber der Friede dauert nicht lange: connect hat nicht nur Gönner und Freunde da draußen. Und eines Tages ist ausgerechnet Lina plötzlich verschwunden. Ava hingegen wächst als Streiterin für connects Sache über sich hinaus.

Alle für einen, muss Ava flüchtig denken. Ja, alle für einen. Und einer für sie.

Gruppen, die auf die eine oder andere Weise einen gesellschaftlichen Umschwung herbeiführen wollen, sind wir in Büchern schon öfter begegnet. Josef Haslingers Opernball fällt mir ein, Fight Club von Chuck Palahniuk oder 23.000 von Vladimir Sorokin. In all diesen Fällen gehen jene, denen es reicht, mit aggressiven Mitteln vor – die Elite wird vergast, Ökonomie und Börse sollen in Gestalt von Banken und Kreditinstituten zum Einsturz gebracht werden oder aber das Leben auf dem Planeten wird zugunsten der Apotheose weniger Auserwählter vernichtet. Der Roman connect von Thea Mengeler hebt sich von diesen Vorgängern ab, denn das Buch positioniert sich nicht eindeutig. Es gibt hier keine bösen Terroristen, die ihrer verdienten Strafe zugeführt werden müssen. Die Organisation connect ist tatsächlich nicht perfekt und vor allem nicht immer geschickt in der Wahl ihrer Mittel. Ambiguitäten sind – wie in jeder größeren Gruppierung – an der Tagesordnung. Andererseits findet Ava längst nicht alle Vorwürfe, die gegen connect erhoben werden, bestätigt. Durch ihre Augen gesehen, erscheint die Organisation mit ihrer Lebenseinstellung als ernst gemeinte Alternative zu einem frustrierenden Mainstream-Alltag. Als dessen Facetten zeigt die Autorin die Arbeitswelt als Hamsterrad; Small Talk, gesellschaftliches Posieren und Social Media statt wirklicher Begegnungen; Übersexualisierung in Werbung und Medien, während menschliche Nähe verkümmert. Möglicherweise werden viele Leser*innen hier auf Gedanken, Kummer, Vorbehalte und Überdruss stoßen, die ihnen nicht unbekannt sind. connect hat auch den Charakter einer Versuchsanordnung, anhand derer wir beobachten können, wie Ava ihren Weg mit Konsequenz geht. Konsequenz – das vierte der Prinzipien, auf denen die Philosophie von connect ruht. Spannend erzählt, die Perspektiven hält Thea Mengeler klug in Schwebe, für einfache Antworten und schnelle Lösungen ist der Roman zu intelligent.


Illustrated by Leykam Buchverlag Wien

Zu den Elefanten

Da hilft auch kein Wikipedia

Der österreichische Schriftsteller Peter Karoshi hat nach zwölf Jahren mit der Novelle «Zu den Elefanten» sein zweites Buch veröffentlicht. Es wurde unter 230 nominierten Büchern für den Deutschen Buchpreis 2021 auf die Longlist mit zwanzig Titeln gewählt, der größte Erfolg des bisher weitgehend unbekannten Autors. Andreas Platthaus hat in der FAZ zur dieser Liste angemerkt: «Einzige faustdicke Überraschung ist die Nominierung von Peter Karoshis Novelle».

Der Wiener Kultur-Wissenschaftler Theo verbringt wie jedes Jahr mit seiner Frau und dem neunjährigen Sohn Moritz die Sommerferien in dem abgeschiedenen Alpendorf Sonnseit. In tagebuchartig datierten Aufzeichnungen berichtet er als Ich-Erzähler, wie er mit seinem Sohn bei einer Wanderung auf den neu angelegten «Weg des Buches» gestoßen sei. Eine Fremden-Führerin erklärt ihnen, dass früher auf diesem Weg protestantische Bücher in den katholischen Süden geschmuggelt wurden, weil sie kurz nach der Reformation dort strengstens verboten waren. Und dass auf gleichem Wege, nur in umgekehrter Richtung, der spätere Kaiser Maximilian II ebenfalls hier unterwegs gewesen sei. Er hätte es sich nämlich nicht nehmen lassen, seinen Elefanten ‹Soliman›, den ihm sein portugiesischer Onkel geschenkt hat, auf dem Weg vom Hafen in Genua bis nach Wien persönlich zu eskortieren. «Einst kam ein großer Elefant / von Süden her in unser Land. / In dieses Haus da kehrt er ein / und aß und trank viel guten Wein. / Gesättigt froh und heiter / zog er dann wieder weiter. Also geschehen anno domini 1551», so hat man später in dem nun in ‹Hotel Elefant› umbenannten Gasthof in Auer über dieses historische Ereignis auf einer Inschrift gereimt. Nach einigen Tagen kommt Theo auf die Idee, einen Teil dieser Route mit dem hellauf begeisterten Moritz in südliche Richtung zu erwandern. Dabei wollen sie alle Gasthöfe dieses Namens aufsuchen, aber auch andere historische Spuren davon aufspüren.

Selbst den Nobelpreisträger José Saramago hat dieser Stoff 2011 schon animiert, sein vorletzter Roman trägt den Titel «Die Reise des Elefanten». Anders aber als bei ihm dient das historische Ereignis bei Peter Karoshi lediglich als narratives Gerüst für seine Geschichte einer quälenden Selbstfindung, der Reise seines Protagonisten zu sich selbst. Der beruflich frustrierte Theo findet weder als Wissenschafter noch in seinem Familienleben eine Erfüllung. Er ist wie ausgelaugt, so etwas wie Lebensglück scheint ihm nicht beschieden zu sein. Stattdessen befindet er sich dauerhaft in einem seelischen Schwebezustand. Und so steht denn auch das Abenteuer mit dem Sohn unter keinem guten Stern, der Neunjährige ist schon nach der ersten Nacht mitsamt seinem Einmannzelt spurlos verschwunden. In einer odysseeartigen Suchaktion eilt der Vater ihm entlang der Elefantenroute hinterher. Dabei gerät er immer mehr in persönliche Schwierigkeiten, ein Schrecken jagt den nächsten. So erleidet er beispielsweise im Hotel «Elefant» in Brixen einen Schwächeanfall und verletzt sich beim Sturz so schwer, so dass er ins Krankenhaus eingeliefert wird. In immer surrealistischer werdenden, desaströsen Rückschlägen taumelt er, unbeirrt vorangetrieben, von Katastrophe zu Katastrophe. An der Gegenwart verzweifelnd sinniert er in all dem Chaos wie ein Traumwandler pausenlos über das Leben und dessen unveränderbare Determiniertheit. Für ihn sind es Vergangenheit, Erinnerung und das Gedächtnis, welche allein als Bauplan des Lebens die Gegenwart bestimmen.

Das bekanntlich besonders gute Gedächtnis von Elefanten hilft gleichermaßen auch den Menschen, wenn sie sich denn nur intensiv zu erinnern suchen. Alles andere als eine Roadnovel, bringt diese mit einem nachwortartigen Endkapitel als Höhepunkt schließende Erzählung durch ihre magischen Momente den Leser ins Grübeln darüber, was Selbstentfremdung und Weltfremdheit anrichten können. Man müsse dem selbst beikommen, dabei helfe einem auch kein Wikipedia-Artikel, so die Katharsis.

Fazit: lesenswert

Meine Website: http://ortaia.de

 


Genre: Novelle
Illustrated by Leykam Buchverlag Wien