Prinz Rupi liebt ungewöhnliche Menschen. Auch und gerade, wenn sie unbekannt sind, denn dann holt er sie aus dem Dunkel hervor und stellt uns vor, wie Lebensläufe verlaufen, wenn sich jemand nur durch den eigenen Stern leiten lässt.
18 davon finden sich in diesem Buch. Drei sind immer noch bekannt, der Hauptmann von Köpenick, Heinrich von Kleist und Wilhelm Busch. Selbst über die erzählt er ungewohntes und Skurriles. Doch die meisten sind nicht berühmt. Egal ob es der Erbauer eines Schlosses aus Scherben ist, der Polizist, der genial wie Karajan den Autoverkehr dirigierte, der Ritter, der nicht verwest, weil er einen Meineid leistete oder Jesus aus dem Kaiserreich und, und, und.
Alles Figuren, die zeigen, welche Persönlichkeiten unter uns leben oder lebten. So ist das Buch nicht nur eine Ode an eigenwillige Menschen, sondern auch eine Liebeserklärung an die Individualität.
Zudem ist das Buch gut geschrieben, liest sich leicht und verführt zu so manchem verschmitzten Lächeln und lautem Lachen.
Für alle Fans von Eigenwilligkeit und Exzentrik eine Empfehlung!