Dieses Buch hat eine spannende Entstehungsgeschichte: Ursprünglich war im Sommer 2012 angedacht, den Erfahrungsschatz für das noch junge Medium E-Book zu sammeln und einen kleinen Teil der dafür erforderlichen Arbeitskraft quasi im Subskriptionsverfahren via Crowdfunding zu finanzieren. Dieser Plan wurde spontan von bereits erfolgreichen Self-Publishern wie Emily Bold, Michael Linnemann und Jonas Winner unterstützt. In der Masse der Indie-Autoren fand er jedoch kaum Zuspruch, weil die Gratis-Mentalität des Internets vorherrschte. Man brauchte nur in einschlägigen Foren oder in der Facebook-Gruppe der Self-Publisher Fragen stellen, und schon kamen mehr oder weniger hilfreiche Antworten aus allen Richtungen.
Trotz des eigentlich verfehlten Starts der »Bibel« ließ sich Matthias Matting nicht davon abbringen, mit der ungestümen Leidenschaft einer journalistischen Wühlmaus Frage um Frage umzugraben und thematisch aufzubereiten. Er veröffentlichte die Antworten in seinem eigens geschaffenen Blog Selfpublisherbibel.de, der sich blitzschnell größter Beliebtheit erfreute. Quasi über Nacht wurde der Redakteur zur grauen Eminenz der E-Book-Ratgeberautoren, und das war wohlverdient.
Das vorliegende E-Book sammelt nun die wesentlichen Beiträge seines Blogs und macht damit in konzentrierter Form deutlich, welch enorme journalistische Arbeit Matting in den zurückliegenden Monaten geleistet hat. In 135 Artikel informiert der Workaholic über den Stand des Self-Publishings im deutschsprachigen Raum. Er recherchiert technische Fragen der Herstellung und Konvertierung der Elektrobücher bis zu deren Verbreitung auf verschiedenen Plattformen. Er zeigt Werbewege auf, informiert über Selbstversuche und Experimente und interviewt Dienstleister und Verlagsfachleute. Die Themenvielfalt reicht von Kopierschutz über das viel diskutierte Amazon-Ranking bis hin zur Anfertigung und Veröffentlichung von Übersetzungen.
Mit fällt spontan kein Thema ein, das Matthias Matting ausgelassen hat, und ich frage mich gespannt, wie er denn den nächsten Jahrgang der »Bibel«, die sich mir als ultimativer Führer durch das scheinbar grenzenlose E-Book-Universum darstellt, füllen wird. Für die vorliegende Ausgabe kann ich jedenfalls einen klaren KAUFBEFEHL aussprechen, denn wer sich als Elektro-Autor dieses Wissen nicht auf seinen Reader packt, der verpasst seine Chance. Dies glaube ich als Verfasser thematisch begleitender Autoren-Ratgeber wie »KINDLE FÜR AUTOREN oder: Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de?« recht genau beurteilen zu können.
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