Alexandra Schumann, eine Autorin, die mich mit ihrem Werk überrascht hat. Ich kenne sie als eine bezaubernde Person, die strahlend durchs Leben schreitet.
Diese Worte in ihrem Kurzroman haben mich zu tiefst beeindruckt.
Eine alte Frau spürt das näher kommende Ende, sie entschließt sich, für die Nichte noch einmal alles vor sich Revue passieren zu lassen.
Ein letztes Mal schreibt sie eine Geschichte, ihre Geschichte! Sie holt sich leere Blätter und Federhalter, beginnt, jenes zu Papier zu bringen, was sie der Liebsten nie erzählt hat. Die schlechten, grausamen Momente ihres langen Lebens genauso, wie die glücklichen, die voller Zufriedenheit.
So startet ein Roman, den ich mir eigentlich anders vorgestellt habe. Ich dachte an eine Liebesgeschichte, ein Auf und Ab, natürlich mit Happyend. Die Autorin schickt mich in völlig neue Gefilde. Ich gebe betroffen zu, es ist das erste Buch, das ich von ihr las. Es ist bestimmt nicht das Letzte!
Der Buch-Interessierte sollte sich nicht nur vom Cover verführen lassen. Ein Blick in den Klappentext schafft bessere Eindrücke!
Zum Inhalt:
Wildrosengeflüster hat mit seinen 146 angegebenen Seiten genau die richtige Länge. Erst einmal angefangen kann man nicht mehr aufhören. Die Geschichte zog mich von Anfang an in ihren Bann. Annas Leben beschreibt die Autorin so nah, es kam mir vor, als wäre ich zu jeder Sekunde dabei. Zittern, Schmerzen ertragen sich freuen, die Sorgen spüren. Ich fühlte, als sei ich ein Teil von ihr.
Ich konnte es nicht aus der Hand legen, habe es in vier Stunden geradezu verschlungen.
Danke Alexandra Schumann, für diese Zeit.
Das Buch ist sauber und rund geschrieben. Die Autorin kann den Leser fesseln.
Sie versteht es hervorragend, ihn in die Handlung einzubeziehen. Ich war bei ihr wunderbar aufgehoben.
Zum Cover:
Das erweckt den Eindruck einer Liebesgeschichte vom Feinsten. Es ist für sich betrachtet eines der schönsten, die ich gesehen habe. Für den Text dieses Romans sehe ich nach dem Lesen ein altes Haus am See mit einer von Wildrosen umrankten Tür vor Augen. Das ist aber meckern auf höchstem Niveau.
Fazit: Leseempfehlung pur, von mir fünf Sterne!